Ursprünglich war die Cajon einmal eine Transportkiste. Das „Innenleben“ des Musikinstruments bestand (wenn überhaupt) aus Orangen. Mittlerweile hat sich die Cajon zu einem Instrument entwickelt, das durchaus dazu im Stande ist, unterschiedliche Klänge eines Schlagzeugs zu imitieren. Entsprechend ist auch das Innenleben der Cajon etwas komplexer geworden.
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So ist das Cajon Innenleben aufgebaut
Die Cajon verfügt über keine Fell- oder Folienbespannung, wie wir es vielleicht von einer Trommel her kennen. Die Schlagfläche besteht aus einer dünnen Holzlage. Auch der Korpus besteht aus Holz. Meistens kommt Birkenholz zum Einsatz. Der Korpus ist normalerweise etwas robuster und solider gebaut als die Schlagfläche. Das ist auch gut so, denn die Cajon bildet schließlich auch die Sitzfläche des Musikers. Je nach Musiker muss die schon dazu in der Lage sein, etwas Gewicht zu halten. Die Schlagplatte ist im oberen Bereich meistens verschraubt und unten verleimt. Auf diese Weise wird erreicht, dass die Platte oben frei schwingt. Hierdurch können recht knallige Sounds gespielt werden. Durch das Verleimen im unteren Bereich entstehen die fetten Basstöne.
Zwei Bauweisen des Cajon Innenleben
Wir können zwischen der afro-peruanischen Bauweise und der kubanischen Bauweise der Cajon unterscheiden. Die meisten Cajones, die hierzulande eingesetzt werden, sind afro-peruanisch gebaut. Diese verfügen über keinen Schnarr-Mechanismus, der Holzsound steht im Mittelpunkt. Dieser ergibt sich sowohl bei den Claps, wie auch beim Bass. Bei den Flamenco-Cajones befinden sich auch Gitarrensaiten im Innenleben des Musikinstruments. Diese liegen direkt an der Schlagplatte an. Hierdurch kann ein lebendiger Klang mit sattem Bass und agilen Slaps erzeugt werden. Das kommt dem Klang eines Schlagzeugs dann schon etwas näher.
Weitere Modifikationen
Auch Snare-Teppiche* können im Innenleben einer modernen Cajon zum Einsatz kommen. Diese drücken dann von Innen gegen die Schlagfläche. Auch Metallzungen-Fächer mit spiraligen Drähten sind als Modifikationen möglich. Es gibt auch Modelle auf dem Markt mit einer mobilen Schnarr-Einheit. Hier kann das Snare-Element nach Belieben eingesetzt oder wieder entfernt werden. Abgesehen von der E-Cajon sind die Konstruktionen immer mechanisch. Sie haben die Aufgabe, verschiedene Geräusche aus den Schwingungen der Schlagplatte zu erzeugen.
Die Vorteile von Snare-Elementen
Zu den Vorteilen der Snare- bzw. Scharrelementen gehören die Vielseitigkeit des Klangs. Eine Cajon mit entsprechendem Snare-Einbau* kann sehr sensibel angesprochen werden. Auch der recht homogene Verlauf des Snare-Effekts wird von vielen Musiker positiv bewertet. Dieser wird durch den Verlauf der Saiten erreicht. Der Effekt verändert aber die Schwingung der Schlagfläche kaum. Die Cajon bleibt immer noch eine Cajon.
Die Nachteile von Snare-Elementen
Beim Einsatz einer Saiten-Cajon kann es ab und zu erforderlich sein, die Saiten nachzustimmen. Als geübter Musiker kannst du es hören, wenn der Schnarreffekt nicht mehr stimmt. Snare-Spiralen* hingegen benötigen keine Stimmung. Bei vielen Cajones ist der Schnarreffekt nicht ganz unterdrückbar. Er kann nur gedämmt werden. Wer also den ursprünglichen Sound einer Cajon nutzen möchte, braucht entweder eine zweite Cajon oder ein Modell mit entfernbarem Saitenkonzept. Snare-Cajones gelten als weniger obertonreich als Saiten-Cajones. Sie sind dadurch nicht so filigran zu bespielen.
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Welche Bauweise passt denn nun zu mir? Vielleicht hast du die Möglichkeit die unterschiedlichen Konzepte einmal auszuprobieren. Wenn du zum leidenschaftlichen Cajon-Spieler geworden bist, kannst du dir möglicherweise auch mehrere Cajones zulegen. Der günstige Preis des Musikinstruments macht es möglich.
3 Gedanken zu „Das Innenleben einer Cajon“